Zur KFPE
Die KFPE ist eine Arbeitsgruppe zur Förderung von Forschungspartnerschaften mit Institutionen in Entwicklungs- und Transitionsländern. Sie bildet einen Verbund jener schweizerischen Institutionen, die zugunsten weltweiter Zusammenarbeit und nachhaltiger Entwicklung solche Forschungspartnerschaften pflegen.
Mission der KFPE
Die KFPE setzt sich dafür ein, dass Schweizer Forschung langfristig und erfolgreich durch effiziente, wirksame und gleichberechtige Partnerschaften mit Institutionen in Entwicklungs- und Transitionsländern zu nachhaltiger Entwicklung und zur Lösung globaler und lokaler Herausforderungen beiträgt.
Dazu möchte die KFPE erreichen, dass
- Schweizer Forschende, wie auch deren Forschungspartnerinnen und -partner in Entwicklungs- und Transitionsländern befähigt sind gleichberechtigt in Forschungspartnerschaften zusammen zu arbeiten um dadurch erfolgreich und langfristig zu nachhaltiger Entwicklung und zur Lösung globaler bis lokaler Herausforderungen beizutragen.
- Schweizer Forschenden, Verantwortlichen für die Forschungsförderung, Politikerinnen und Politiker sowie einer breiteren Öffentlichkeit der Nutzen von fairen Forschungspartnerschaften mit Forschungsinstitutionen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und staatlichen Stellen in Entwicklungs- und Transitionsländern bewusst ist.
- die verschiedenen Forschungsförderorganisationen in der Schweiz partnerschaftliche und nachhaltigkeitsorientierte Forschungszusammenarbeit mit Institutionen in Entwicklungs- und Transitionsländern bedürfnisgerecht und in ausreichendem Umfang fördern.
Diese drei Ziele – die Fähigkeit von Forschenden erfolgreich in solchen Forschungspartnerschaften zu arbeiten; ein Bewusstsein für den Nutzen von solchen Forschungspartnerschaften; und eine bedürfnisgerechte und ausreichende finanzielle Förderung - ermöglichen zusammen, dass diese Form der Forschungszusammenarbeit vermehrt und wirkungsorientiert eingesetzt wird, um zu einer nachhaltigen Entwicklung und zur Lösung globaler und lokaler Herausforderungen beizutragen.
Schwerpunkte
Um diese Ziele zu erreichen, ist die KFPE in drei Bereichen aktiv. In diesen drei Bereichen hat sie die grösste Wirkung, um mit ihrem Engagement die Forschungszusammenarbeit zu stärken und so zu nachhaltiger Entwicklung und zur Lösung globaler und lokaler Herausforderungen beizutragen.
Stärken
Die KFPE fördert die Qualität der Forschungspartnerschaften mit Entwicklungs- und Transitionsländern. Sie stimuliert die Reflexion und Debatte darüber, wie Forschungspartnerschaften weiter verbessert und ihre Wirkung erhöht werden können.
- Sie identifiziert (neue) Herausforderungen für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungs- und Transitionsländern und sie entwickelt und propagiert ethische und methodologische Grundlagen für solche Forschungspartnerschaften und deren Finanzierung.
- Sie stärkt Forschungskapazitäten und -netzwerke in Entwicklungs- und Transitionsländern.
Vermitteln
Die KFPE vermittelt sowohl zwischen Forschungspartnerinnen und -partnern als auch zwischen Forschenden und praxisorientierten Akteuren und Akteurinnen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und internationaler Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist die zentrale Schweizer Informationsstelle für diesen Forschungsbereich und ist international anerkannt.
- Die KFPE stärkt den Austausch und die Vernetzung zwischen Forschenden, die in Forschungspartnerschaften mit Institutionen aus Entwicklungs- und Transitionsländern tätig sind und
- sie fördert deren Zusammenarbeit mit Akteurinnen und Akteuren aus der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus verschiedenen Ländern.
Sensibilisieren
Die KFPE sensibilisiert die Forschungsgemeinschaft, politische Entscheidungstragende und die Öffentlichkeit für die Notwendigkeit und Anliegen der Forschung in und mit Entwicklungs- und Transitionsländern als Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen. Sie arbeitet eng mit den für die Schweizer Forschungspolitik entscheidenden Kreisen zusammen und bringt ihre Anliegen in die massgeblichen Gremien und Verlautbarungen ein.
- Die KFPE sensibilisiert Forschende und Forschungsförderorganisationen, sowie politische Entscheidungstragende und die Öffentlichkeit für den Nutzen von Forschungspartnerschaften mit Entwicklungs- und Transitionsländern.
- Sie sensibilisiert Forschungsförderorganisationen in der Schweiz für eine bedürfnisgerechte und ausreichende Anerkennung und Finanzierung von solchen Forschungspartnerschaften und sie tauscht sich mit politischen Entscheidungstragende aus, um politische Entscheidungen zugunsten von Forschungspartnerschaften mitzugestalten.
Operationalisierung
Aktivitäten in diesen drei Schwerpunkten tragen dazu bei, dass Forschende befähigt sind, solche Forschungspartnerschaften einzugehen, dass innerhalb und ausserhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft ein breites Bewusstsein für den Nutzen und den Mehrwert von Forschungspartnerschaften wächst, und dass diese Form der Forschung bedürfnisgerecht und ausreichend gefördert wird. Konkrete Outputs einzelner Aktivitäten und wie diese zum Erreichen dieser drei Ziele beitragen, werden für jede Aktivität separat beschrieben.
Zur Lancierung und Implementierung von Aktivitäten arbeitet die KFPE eng mit den assoziierten Organisationen in der Schweiz und Partnerorganisationen auf der ganzen Welt, sowie den verschiedenen Plattformen der Akademien Schweiz zusammen. Die Mitglieder der KFPE entscheiden gemeinsam über die Projekte und Tätigkeiten der KFPE, die zum Erreichen der Ziele lanciert werden.
Mitgliedschaft und Anbindung
Mitglieder der Kommission sind Persönlichkeiten mit Erfahrung im Bereich der Forschungspartnerschaften mit Entwicklungs- und Transitionsländern. Zu den assoziierten Institutionen gehören die massgebenden schweizerischen Institutionen der nachhaltigkeitsorientierten Entwicklungsforschung, sowie ausgewählte NGOs, Unternehmensstiftungen und Bundesstellen. Die Kommission unterhält eine Geschäftsstelle mit Sitz in Bern. Sie ist der Plattform Science and Policy (SAP) der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) angeschlossen.
Finanzierung
Die KFPE finanziert sich aus Grundbeiträgen der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und der SCNAT sowie aus Beiträgen der assoziierten Institutionen. Des Weiteren nimmt sie Mandate entgegen, die sie selber wahrnimmt oder den assoziierten Institutionen zuweist.
Kontakt
SCNAT
Kommission für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern (KFPE)
Haus der Akademien
Postfach
3001 Bern